Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach e. V.
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Gerne hätten wir Euch dieses Jahr wieder angeboten, Apfelsaft pressen zu lassen. Wer jedoch bei Spaziergängen oder im Garten den Blick schweifen lässt, wird feststellen: Auffällig wenige Bäume tragen heuer gut und an vielen hängen gar keine Äpfel. Daher haben wir schweren Herzens entschieden, die Saftpresse dieses Jahr nicht zu nutzen.
Hintergrund ist die sogenannte Alternanz: Apfelbäume neigen dazu, jedes zweite Jahr üppig zu tragen. Dadurch fehlen ihnen jedoch die Energiereserven, um im Folgejahr viele Knospen auszubilden. Spätfröste und lange Trockenperioden geben den „Takt“ für diesen Rhythmus vor, weshalb es so wirkt, als hätten sich die meisten Bäume abgesprochen. Gleichwohl stehen damit die Chancen auf ein deutlich besseres Apfeljahr 2024 ganz gut.
Hoffest
🍰️Wir verwöhnen Euch am Sonntag, dem 24. September, ab 13 Uhr mit Kaffee und Kuchen auf dem Hoffest am Wiesenhof. Kommt gerne vorbei und lernt uns und die vielen anderen Attraktionen kennen. Ein Teil des Erlöses kommt unserem Verein zugute. Das bedeutet, wir können Maxsain und Zürbach wieder ein Stück schöner und lebenswerter machen.
veröffentlicht Montag, 2023-09-18
teilen bei Facebooknach oben ↑Wir möchten Euch an dieser Stelle ein paar Informationen an die Hand geben zum geplanten Glasfaserausbau in den Orten der VG Selters, darunter auch in Maxsain. Die Glasfaserleitungen sollen dabei bis in die Häuser verlegt werden.
Aufgrund der massiven Unterversorgung mit Internet in Teilen von Maxsain halten wir diesen Ausbau in unserer Ortsgemeinde für sehr wichtig. Das Unternehmen Deutsche Glasfaser möchte das neue Netz eigenwirtschaftlich ausbauen, muss jedoch eine bestimmte Anzahl Kunden gewinnen, damit sich das Vorhaben wirtschaftlich rechnet und der Ausbau tatsächlich stattfinden kann. Hierfür wird eine Quote von 33 Prozent gemittelt über die gesamte VG angegeben.
Der aktuelle Stand
Schnelles Internet ist in Maxsain bisher nur über das Kabelfernsehnetz möglich. Anders als in den anderen Orten der VG wurde dieses jedoch nicht in allen Straßenzügen verlegt. Es fehlt in der Hauptstraße ab Backes Richtung Freilingen, in der Saynbachstraße, Unterm Kühberg, im halben Kirchweg und rund um das Dreieck Hüttenweg, Talstraße, Alleestraße (ungefähr die roten Bereiche in der Karte). Ebenfalls im Unterschied zu anderen Orten hat auch die Deutsche Telekom ihr Netz in Maxsain nicht ausgebaut. Somit ist über das Telefonnetz nur eine Download-Geschwindigkeit von 2 bis 6 Mbit/s möglich, in Zürbach immerhin bis zu 16 Mbit/s.
Die Kreisverwaltung bemüht sich zwar seit vielen Jahren um einen staatlich geförderten Ausbau in solchen Lücken, hat bisher jedoch keinen Ausbau verwirklichen können. Nach Rücksprache und erneuter Erörterung ist auch nicht zu erwarten, dass sich daran in den nächsten Jahren etwas ändern wird.

Die Planung
Voraussichtlich ab Oktober 2023 wird man intensiv um Vertragsunterzeichnung werben. Während der Bauphase nächstes Jahr soll die Verlegung des Anschlusses bis ins Haus kostenlos sein. Die Bedingung dafür ist jedoch, dass ein Internetvertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren abgeschlossen wird. Gemäß aktueller Preistabelle fallen nach unserem Verständnis für zwei Jahre im kleinsten Tarif Gesamtkosten von etwa 850 Euro an (also monatlich ca. 36 Euro). Danach lässt sich der Vertrag kündigen und sogar ein Vertrag mit einem anderen Internetanbieter über die neue Leitung abschließen. Zusätzliche Baukosten, wenn die Verlegung auf dem Grundstück komplizierter wird, halten wir nicht für ausgeschlossen. Wir empfehlen daher ausdrücklich, das Kleingedruckte zu lesen und kritisch nachzufragen.
In Zürbach wird nach unserem neuesten Informationsstand von Mitte September 2023 kein Glasfaserausbau stattfinden. Auf Anfrage unseres Vereins hat das Unternehmen die Versorgung von Zürbach kalkuliert. Die vergleichsweise wenigen Haushalte und die neu zu verlegende Zuleitung ins Dorf machen den Ausbau jedoch unwirtschaftlich.
Oft sind die via Fernsehkabel angebotenen Geschwindigkeiten noch völlig ausreichend. Jedoch sprechen neben dem Maxsainer Sonderfall, Solidarität mit den völlig abgehängten Straßenzügen zu zeigen, weitere Punkte für den Ausbau: Glasfasernetze lassen sich energiesparender betreiben, ein Glasfaseranschluss steigert den Wert von Immobilien und das neue Netz bricht das Monopol der Firma Vodafone für schnelles Internet (in Zürbach: Kevag Telekom). Statistiken deuten zudem an, dass die Datenmengen in Zukunft weiter wachsen werden und damit auch das Kabelfernsehnetz an seine Grenzen kommen wird: Wenn abends viele Teilnehmer gleichzeitig online sind, sinkt die Datenrate schon heute in Maxsain oft unter den vertraglich vereinbarten Wert.
Für das Fernsehen bietet die Glasfaser, anders als das herkömmliche Kabelfernsehnetz, leider keine elegante Lösung. Natürlich lässt sich mit "smarten" Geräten auch über das Internet fernsehen. Aber einen unkomplizierten Ersatz für die Möglichkeit, einfach ein fast beliebiges Fernsehgerät direkt mit der Antennendose an der Wand zu verbinden, gibt es nicht. Das wird insbesondere für Senioren ein Problem werden. Wir empfehlen, zu prüfen, ob dann nicht eine kleine Satellitenanlage aufgebaut werden kann.
Diese Informationen haben wir nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, sie sind aber ohne Gewähr. Natürlich stehen Euch die Heimatfreunde als neutrale Ansprechpartner zum Thema jederzeit zur Verfügung. Kommt gerne zu unseren Stammtischen oder sprecht uns, bzw. insbesondere Thomas Rudolph, an.
Wer mehr erfahren möchte, findet hier eine deutlich ausführlichere Version dieses Textes.
veröffentlicht Dienstag, 2023-08-08
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Am Donnerstag, den 17. August um 19 Uhr treffen die Natur- und Heimatfreunde sich mit allen Interessierten an der Reithalle Sahm. Auch wer mit Pferden nichts am Hut hat, ist herzlich eingeladen uns Gesellschaft zu leisten. Für Interessierte bieten wir einen kleinen Rundgang an.
Diese Treffen (Stammtische) haben wir begonnen, um bei dem einen oder anderen Getränk Menschen zusammenzubringen. Sowohl Zugezogene als auch Alteingesessene. Einfach um in netter Runde zu Quatschen. Manch schöne Ideen sind schon an solchen Abenden entstanden, wie die Bank am Dorfbrunnen und die Wanderung durch den Zauberwald.
Den Treffpunkt erreicht Ihr über den Feldweg, der kurz hinter dem Ortsausgang Maxsain Richtung Freilingen rechts abzweigt. Diesem etwa 600 Meter folgen. Bei trockenem Wetter treffen wir uns hinter der Halle. Ansonsten im "Reiterstübchen", das über den Eingang an der Treppe etwa in Hallenmitte zu erreichen ist. Im Gebäude dann einfach links die Treppe hochgehen. Wir freuen uns auf Euch.
veröffentlicht Freitag, 2023-08-11
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Wer kennt die Maxääner Brustlappen nicht, die sich oft am Dorfbrunnen treffen und dort eine, sagen wir mal, „Sitzung“ abhalten? Diesen Urmaxsainern wollten die Natur- und Heimatfreunde eine Freude bereiten und haben in Absprache mit der Gemeinde (testweise) eine neue, komfortablere Bank aufgestellt.
Eine Bank, die von Maxäänern für Maxääner gebaut wurde. Aus dem Holz einer Eiche, die in unserem Gemeindewald in der Iwwer Heck am Bittersberg ihre Wurzeln schlug, vor Ort trocknete und in Zürbach zu Bohlen geschnitten wurde. Anschließend haben die Natur- und Heimatfreunde sie während vieler abendlicher Treffen geschnitten, geschliffen und zusammengebaut. Somit hat das Holz gerade einmal einen Weg von 6 Kilometern zurückgelegt. Es ist wohl kaum möglich, eine Bank regionaler, nachhaltiger und günstiger herzustellen.
Für die Maxääner Brustlappen aber auch für alle anderen, die mal rasten wollen, haben wir sie sehr komfortabel ausgestattet: Eine höhere Sitzfläche zum leichteren aufstehen, eine Anordnung als „U“, um sich beim Schwätzchen gemütlich gegenübersitzen zu können und eine weiche Auflage aus rotem Wollfilz. Regenschauer sind nun auch kein Grund mehr, die „Sitzung“ zu unterbrechen, denn ein großzügig bemessenes und wiederverwertetes Dach bietet ausreichend Schutz. Lediglich den Vorschlag, eine Sitzheizung und ein elektrisches Sonnensegel einzubauen, haben wir noch nicht umgesetzt. Manche Wünsche können wir dann doch nicht erfüllen.
Wir freuen uns, wenn dieser neue Dorfmittelpunkt Anklang findet. Bei Euch Maxäänern und auch bei „den Wanderern die vorüberziehen“, wie die Inschrift am benachbarten Haus Schwinn so schön lautet.
veröffentlicht Sonntag, 2023-07-16
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Ein neuer Arbeitskreis aus Bürgern und Gemeinderatsmitgliedern prüft Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Maxsain und soll die beiden Dörfer der Ortsgemeinde sicherer und lebenswerter machen.
Mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit und damit die Lebensqualität in der Ortsgemeinde Maxsain zu verbessern, sammelten die Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach e. V. in den letzten Monaten Unterschriften für einen Einwohnerantrag. Am Donnerstag, den 29. Juni wurde dieser Antrag im Rahmen der Gemeinderatssitzung behandelt.
Vertretungsberechtigt für das von 216 Unterzeichnern getragene Anliegen zeigten sich Fred Schmidt, Thomas Rudolph und Pierre Rüdel. Gemeinsam mit weiteren engagierten Vereinsmitgliedern befassten sie sich bereits seit Monaten mit der Thematik und waren somit ideal vorbereitet auf die Präsentation ihrer Standpunkte in der Sitzung.
Unsere Präsentation
Pierre Rüdel wies gleich zu Beginn ausdrücklich auf den Wunsch und Willen des Vereins hin, bei dem Thema konstruktiv mit der Gemeinde zusammenzuarbeiten. Er erwähnte die Vielzahl an Problempunkten in den Dörfern, welche ganz unterschiedliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung erfordern: „Man würde nicht denken, dass der Verkehr auch bei uns in Zürbach ein Problem ist. Wir haben nur eine Einfahrt und keine Ausfahrt und trotzdem kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen insbesondere im Bereich des Hohlwegs“.
Fred Schmidt, der selbst als Referent im Deutschen Verkehrsrat tätig ist und von dort einen großen Erfahrungsschatz mitbringt, zeigte Folien mit Auszügen aus relevanten Verordnungen und Richtlinien und stellte sie in anschaulicher Weise Fotos aus dem tagtäglichen Verkehrsgeschehen in der Ortsgemeinde gegenüber. „Für die Verkehrspsychologen, mit denen ich die Situation in Maxsain erörtert habe, steht außer Frage, dass Maßnahmen angesichts der örtlichen Gegebenheiten umsetzbar sind“, so Fred Schmidt.
Als letzter Redner verwies Thomas Rudolph zunächst auf die überwältigende positive Resonanz aus der Bevölkerung für das Vorhaben. Er erwähnte die vielen fruchtbringenden Haustürgespräche bei der Unterschriftensammlung, betonte aber gleichzeitig die Komplexität des Unterfangens. Nicht nur griffen viele Gesetze und Vorschriften ineinander, die kaum eine Behörde vollständig überblicken kann. Auch gebe es Verzahnungen in der Zuständigkeit zwischen verschiedenen Akteuren, die nicht immer ausreichend miteinander kommunizierten. „Wir werden recht schnell an Behörden geraten, die voller Überzeugung sagen ‚das geht nicht, das haben wir noch nie gemacht‘! Das heißt für uns, den nächsten Ansprechpartner zu finden“, plädierte Rudolph. Er ergänzte, Maxsain könne auf Erfahrungen anderer Gemeinden zurückgreifen, die in einer ähnlichen baulichen Situation bereits erfolgreich Maßnahmen umgesetzt haben. Die Referenten forderten den Gemeinderat abschließend auf, einen Ausschuss für Verkehrssicherheit zu gründen, der hälftig mit Bürgern besetzt ist.
Reaktionen und Beschluss
Wie drängend das Thema ist, zeigte sich in der anschließenden hitzigen Diskussion. Deutlich über 30 Einwohner besuchten die Sitzung. Jeweils ein Vertreter der Kreisverwaltung und VG-Verwaltung wohnten der Sitzung ebenfalls bei, um Stellung aus fachlicher Perspektive nehmen zu können. Diese zeigten sich beeindruckt von der Expertise der Referenten, welche ihrem Antrag eine 80-seitige Ausarbeitung beifügten, betonten jedoch, dass die Gesetzeslage verkehrsbeschränkenden Maßnahmen entgegenstehe. In der Debatte wurde noch deutlicher, dass die Komplexität und unterschiedlichsten Zuständigkeiten nicht an einem Abend zu klären sind und es engagierter Menschen bedarf, um Wandel und Verbesserungen zu erarbeiten und zu begleiten. Die Besucher baten daher, den Fokus auf die Möglichkeiten anstelle der Hindernisse zu lenken.
Der Rat beschloss nun im Einvernehmen mit den Antragstellern die Einrichtung eines Arbeitskreises anstelle eines formalen Ausschusses. Er wird aus jeweils fünf Mitgliedern des Rates und der Bürgerschaft gebildet und soll bald seine Arbeit aufnehmen.
Einige erste Maßnahmen werden sich wahrscheinlich recht zügig umsetzen lassen. Dazu gehört das Aufmalen von „Haifischzähnen“ in Zürbach, um Verkehrsteilnehmer für die Rechts-vor-Links-Regelung im Dorfkern zu sensibilisieren. Für die großen Maßnahmen, die eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität herbeiführen, heißt es jedoch, gemeinsam dran zu bleiben. Wir stellen uns dieser Verantwortung.
veröffentlicht Sonntag, 2023-07-02
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