Zeitraum: 5. Februar bis 5. Oktober 2024. Es gab 19866 erfasste Fahrzeuge mit v ≥ 14 km/h.
Mittlerweile hängt die Messtafel aus Zürbach seit 5. Oktober wieder in Maxsain ortsauswärts in der Hauptstraße Richtung Selters. Zuvor erhielten wir genau 8 Monate Messwerte aus Zürbach, die folgendes Bild ergeben: Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug dort ziemlich exakt 30 km/h. Erlaubt sind 50 km/h. Nur 0,2 % überschritten dieses Tempolimit. Und 7,6 % fuhren mit 40 km/h oder mehr.
Inwiefern Geschwindigkeiten oberhalb 40 km/h vor Ort problematisch sind, können am besten jene von euch beurteilen, die dort häufig langfahren. Durchschnittlich einmal im Monat brettert jemand mit 80 km/h und mehr nach Zürbach rein, trauriger Rekord ist 97 km/h mitten am Tag.
Im Schnitt hat die Messtafel 82 Fahrzeuge pro Tag ortseinwärts in Zürbach gemessen. Statistisch gesehen fährt demnach jeder Zürbacher genau einmal täglich in den Ort.
Beim Treffen des Verkehrsarbeitskreises am 14. August ging es unter anderem um Unfälle außerorts, insbesondere auf der L 304 im Bereich der Einmündung zur Reitanlage Sahm. Anhand von Erfahrungsberichten und des Unfallatlasses im Internet lässt sich herausarbeiten, dass hier vergleichsweise häufig Unfälle geschehen. Dies könnte eine mögliche Grundlage für die Anordnung einer Geschwindigkeitsreduzierung in diesem Bereich sein.
Es wird voraussichtlich im Oktober ein Treffen von Mitgliedern des Arbeitskreises mit Polizei, Kreis und VG geben, um mögliche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in unserer Gemeinde zu besprechen.
Bezüglich der Schilder, die zu einer freiwilligen Reduktion der Geschwindigkeit an den Ortseingängen der Hauptstraße auf 30 km/h animieren sollen, soll im September ein Gespräch mit dem Schildermacher stattfinden, um Ausfertigung und Gestaltung zu besprechen. Während der Sitzung diskutierten wir kurz die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Aufstellen solcher Tafeln.
Mit den Geschwindigkeits-Messtafeln der Ortsgemeinde möchten wir zunächst weiterhin an verschiedenen Orten messen und die Unterschiede auswerten. Die Messung am neuen Standort im Wohngebiet der Heidestraße hat im Zeitraum 28. Juni bis 10. August 2024 ergeben: Von insgesamt 4707 Fahrzeugen mit Geschwindigkeit ≥ 14 km/h lagen 3492 im erlaubten Bereich bei maximal 33 km/h, also 30 zzgl. der üblichen Messtoleranz. Der Durchschnitt beträgt ca. 29 km/h. Zudem wurden gemessen:
310 Fahrzeuge ≥ 40 km/h
19 Fahrzeuge ≥ 50 km/h
Spitzenreiter jeweils einmal 85, 88, 92 und 93 km/h
Ein nächstes Treffen ist für Mitte September angesetzt.
Das Treffen vom 26. Juni begann noch einmal mit einem Gespräch über die Markierung von Unterflur-Hydranten durch auf der Fahrbahn aufgezeichnete Kreuze. Außerdem sprachen wir über die Markierung von Haifischzähnen an der (versetzten) Kreuzung im Dorfkern Zürbach. Die Frage, ob die Zähne auf allen Einmündungen in die Kreuzung angebracht werden müssen, wurde diskutiert. Diese Maßnahmen sollen in Bälde umgesetzt werden.
Wir sprachen über die Messwerte der Geschwindigkeitsmesstafeln. Die Statistik aus der Heidestraße in Höhe der Heidehalle ist unten angefügt. Diese Tafel wurde nun ca. 160 Meter weiter in den bebauten Wohnbereich der Heidestraße umgehangen. Auch die dort gesammelten Messungen wollen wir auswerten. Die zweite Tafel wird wieder in der Hauptstraße angebracht. Zunächst im Bereich Ortsausgang Selters, wo sie bereits einmal hing. Auch hier werden Messungen gesammelt.
Einen breiten Raum nahmen die Gespräche über Möglichkeiten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Verringerung des Lärms auf den Hauptverkehrsstraßen im Ort ein. Hier fand in der Zwischenzeit ein Erfahrungsaustausch mit einem Ansprechpartner von außerhalb statt. Die Installation von Fahrbahnverschwenkungen hat die Durchschnittsgeschwindigkeit dort auf einer Hauptverkehrsstraße um ca. 10 km/h gesenkt. Die Runde war sich jedoch einig, dass Fahrbahnverschwenkungen in Maxsain aus Platz- und Sicherheitsgründen kaum praktikabel sind.
Wir wollen daher die neuen Möglichkeiten der gerade ganz frischen StVO-Novellierung abwarten und prüfen. Es wurde zudem über ein Beispiel aus einer anderen Gemeinde in Rheinland-Pfalz gesprochen, die letztes Jahr eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf ihrer innerörtlichen Hauptverkehrsstraße durchsetzen konnte, aufgrund von zu hoher Lärmbelastung. Die Situation ist dort nicht unähnlich zu unserer. Hier geht es übrigens zur Karte mit der Lärmkartierung für Maxsain.
Wir wollen mit weiteren Ansprechpartnern in Verbindung treten.
Abschließend wurde über die Schaffung einer Rad- und Fußwegverbindung zwischen dem oberen Ende von Am Hahnweg und der Schule in Selters gesprochen. In großen Teilen existiert ein nutzbarer Wirtschaftsweg. Ein Lückenschluss von ca. 200 Metern müsste jedoch komplett neu geschaffen werden und insgesamt knapp 700 Meter instandgesetzt werden. Der Lückenschluss verläuft auf einer gemeindeeigenen Parzelle eines vor vielen Jahrzehnten bereits einmal vorhanden gewesenen Weges.
Ein nächstes Treffen des Arbeitskreises ist für Mitte August terminiert.
Zeitraum: 8. Mai bis 27. Juni 2024. Es gab 6085 erfasste Fahrzeuge mit v ≥ 14 km/h. Das macht ca. 124 Fahrzeuge am Tag.
Wie bei Radarmessungen üblich rechnen wir 3 km/h Toleranz ein: Es fuhren 2648 Fahrzeuge und damit 43,5 % mit ≤ 33 km/h Eintrittsgeschwindigkeit. Demnach war mehr als die Hälfte der Fahrzeuge zu schnell unterwegs. 1918 Messungen, also 31,5 % aller Fahrzeuge, waren mit ≥ 40 km/h unterwegs.
Die gute Nachricht ist, dass kaum jemand schneller als 55 km/h fuhr. Es gab jedoch auch Ausreißer: Jeweils 1x 74 km/h und 76 km/h, 2x 80 km/h, 1x 84 km/h, und ein trauriger Spitzenreiter mit 101 km/h. Letzterer übrigens zur Mittagszeit an einem Donnerstag.
Beim Treffen am 8. Mai 2024 wurden viele Einzelthemen besprochen. Die Parksituation vor der Heidehalle während Veranstaltungen wurde erwähnt. Hier sollen gezackte bzw. gekreuzte Linien auf der Straße in Höhe des Hydranten angebracht werden, um dafür zu sensibilisieren, dass dieser nicht mehr zugeparkt wird. Auch ein, zwei weitere häufig zugeparkte Hydranten im Ort sollen entsprechend markiert werden. Idealerweise können diese Markierungsarbeiten gemeinsam mit den Haifischzähnen in Zürbach durchgeführt werden. Hierfür wird ein Angebot eingeholt.
Über Gespräche mit Verantwortlichen in anderen Orten wurde berichtet, auf deren Erfahrungen wir zurückgreifen möchten. Kurz gesagt: Die Situation ist schwierig. Einige verkehrsberuhigende Maßnahmen existieren bereits seit langer Zeit, sodass die genauen Umstände der Einrichtung nicht mehr nachvollzogen werden können. Uns wurde zudem berichtet, dass Fahrbahnverschwenkungen an einem Ortseingang wieder entfernt werden mussten, weil dort zu viele Unfälle geschahen. Wir werden weitere Personen in anderen Orten fragen.
Wir wollen prüfen, welche zusätzlichen rechtlichen Möglichkeiten bestehen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 70 vor den Ortseinfahrten aus Hartenfels und Freilingen kommend einzurichten. Dies würde die Situation an den Einmündungen zur Reitanlage und zur Heidestraße sicherer machen.
Für die Schilder, die zur freiwilligen Reduktion der Geschwindigkeit an der Hauptstraße aufrufen sollen, wurde uns empfohlen, sie reflektierend herzustellen. Dazu soll es einen Ortstermin mit dem Schildermacher geben. Zudem müssen die genauen Standorte noch festgelegt werden.
Die Geschwindigkeitsmessgeräte der Ortsgemeinde sollen demächst umgehangen werden, um u. a. an mehreren Punkten in der Hauptstraße Daten zu sammeln. Später sollen sie an weiteren Standorten aufgestellt werden. Es wird überlegt, ein handlicheres Gerät zu beschaffen, das einfacher umzuhängen ist und zudem per Solarmodul versorgt werden kann. Damit wäre es nicht von einer externen Stromversorgung abhängig, zumal diese nicht überall vorhanden ist.
Ein nächstes Treffen ist für Ende Juni terminiert.
Am 3. April 2024 fand ein erstes Treffen der Arbeitsgruppe statt. Nachdem zunächst verschiedene verkehrspolitische Themen zusammengetragen und erörtert worden sind, nahmen wir eine erste Priorisierung vor. Wir möchten im ersten Schritt Punkte umsetzen, die ohne große Bürokratie möglich sind und relativ schnell Wirkung zeigen können:
Die Besetzung der Arbeitsgruppe erfolgte im Rahmen der Ratssitzung am 28. September 2023: Es sind fünf Mitglieder des Gemeinderats sowie fünf Mitglieder aus der Bürgerschaft gewählt worden.
Wer noch Interesse hat, mitzuwirken, kann sich gerne bei uns melden.
Es wird in den kommenden Wochen eine erste Zusammenkunft geben. Über die Fortschritte möchten wir Euch hier auf dem Laufenden halten. Erste Auswertungen der gemeindeeigenen Geschwindigkeitsmesstafeln zeigten innerorts Spitzenwerte von 135 km/h auf der Hauptstraße Richtung Selters sowie über 100 km/h in der Heidestraße und untermauern unserer Meinung nach die Notwendigkeit, sich mit dem Thema zu befassen.
Die Einrichtung der Arbeitsgruppe Verkehrssicherheit wurde am 29. Juni 2023 in der Gemeinderatssitzung beschlossen.
Im Herbst 2022 sammelten die Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach e. V. insgesamt 216 gültige Unterschriften für einen Einwohnerantrag, der Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in unserer Ortsgemeinde fordert.
Unser Ankündigungstext, der damals auch im VG-Amtsblatt erschien, kann hier nachgelesen werden. Unsere Unterlagen, Ausarbeitungen und ausführlichere Begründungen zu diesem Antrag sind auf dieser Seite weiterhin abrufbar.
Auf der Gemeinderatssitzung am 29. Juni 2023 wurde unser Einwohnerantrag schließlich behandelt und als Ergebnis beschlossen, diesen Arbeitskreis zu gründen. Unsere Berichterstattung über diese Sitzung ist hier zu finden.
Wir suchen Berichte über Verkehrsunfälle in Maxsain und Zürbach bzw. eure Erinnerungen an Verkehrunfälle. Auch Unfälle die "nur" zu Blechschäden geführt haben sind relevant. Ebenso wie Unfälle, die bereits mehrere Jahre zurückliegen.
Falls Ihr uns mit entsprechenden Beschreibungen helfen könnt, genügt bereits eine kleine formlose Mail an verein [at] heimax.info oder ein kurzer Eintrag ins Kontaktformular. Oder ihr sprecht uns einfach persönlich an.
Vielen Dank!