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Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach e. V.






Ostereier in Nylonstrümpfen gefärbt


Alte Traditionen neu aufgelegt in Maxsain

Am vergangenen Sonntag ging es österlich zu in Maxsain. Die Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach und der Förderverein der ortsansässigen Kita Gänseblümchen hatten in die Heidehalle geladen. „Ostern – wie früher“ war das Motto des Nachmittags, gibt es doch rund um das Osterfest einige Traditionen, die die beiden Vereine wieder aufleben ließen. Die Idee kam mehr als gut an und Groß und Klein tummelten sich an den hübsch dekorierten Tischen.



So konnten die Besucher sich im Bemalen bunter Ostereier probieren. Die vielen kleinen Kunstwerke erstrahlten in bunten Farben und zierten einen großen Osterstrauß. Gleich daneben wurde mit Muskelkraft eine alte Zentrifuge bedient und aus dem gewonnenen Rahm am großen Fass feinste Butter geschlagen.

Die schmeckte allen super auf frischem Brot. Warum die Butter? Weil damit süße Osterlämmchen gebacken wurden, ein Rührkuchen in traditionellen Backformen. Ebenfalls sehr lecker war der Maxsainer Eierkäs‘ nach einem uralten Rezept von Erna Kober (1912-2013). Renate Aller aus Maxsain war es, die das Rezept ihrer „Erna God“ an die Heimatfreunde überlieferte. Die typisch Westerwälder Eierspeise aus den besonderen Steinformen kam gut an und lud ein zu anregenden Gesprächen über Zutaten, Variationen und zu welchen Anlässen der Eierkäs‘ früher genossen wurde. Damit nicht genug: Auch Soleeier konnte man probieren, die es früher noch in fast jeder Kneipe für 5 Groschen zum Kaltgetränk zu erwerben gab.


Eierkäs
Frischer Eierkäs' auf schmackhaftem Brot

Tolle Ergebnisse wurden beim traditionellen Ostereierfärben erzielt. Die Eier wurden zusammen mit Gräsern, Blüten und Blättern in einen Nylonstrumpf verpackt und dann im Zwiebelschalen-Sud gekocht. Daraus entstanden nicht nur wunderschön anzusehende, sondern auch gesunde Ostereier – ganz ohne chemische Farben. Dieses Verfahren wird der ein oder andere Besucher des Workshops ganz sicher fürs Osterfest nachmachen. Die vielen Kinder hatten auch Spaß beim Schnitzen von Flöten aus Karotten und somit gab es reichlich Mitbringsel nach Hause.

Im Anschluss an die Mitmachaktion wurde zum ersten Maxsainer Dorfcafé geladen. Bei Kaffee, Tee und einer breiten Kuchen- und Tortenauswahl ließ man es sich gut gehen und plauderte nicht nur über alte Zeiten.

Und noch etwas hatten die Veranstalter organisiert: Zahlreiche Fotos von Maxsain und Maxsainern waren ausgestellt und boten die Grundlage für Gespräche und Erinnerungen.
Das wird sicher nicht das letzte Event dieser Art gewesen sein. Die veranstaltenden Vereine sprühen vor Ideen.



Eintrag veröffentlicht: Mittwoch, 2024-03-13