Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach e. V.
Kommt mit am Sonntag, dem 25. August, wenn wir gemeinsam mit dem Maxsainer Revierförster Christof Dickopf die Geheimnisse des Waldes am "Longerberg" erkunden. Dort, an den höchsten Punkten der Maxsainer Gemarkung, werden wir über Stock und Stein spazieren und neben dem Genuss der besonderen Atmosphäre auch den fachlichen Erläuterungen aus forstlicher Perspektive lauschen.
Wie es verwunschenen Wäldern gebührt, wird sich mittendrin ein Quell sprudelnder Getränke auftun und uns zu einer kleinen Rast einladen. Darunter selbstgemachter Apfelsaft.
Der Weg ist nicht kinderwagengeeignet und festes Schuhwerk ist Voraussetzung. Wir treffen uns um 10 Uhr am großen Parkplatz in der Dorfmitte Maxsain, um Fahrgemeinschaften zum Waldrand zu bilden.
veröffentlicht Montag, 2024-08-19
nach oben ↑Wir müssen nicht viele Jahre in die Vergangenheit blicken, da konnte man sich in Maxsain noch gut mit Sachen des täglichen Bedarfs versorgen. Noch bis Anfang 2015 war das "Schwinns" im Dorfkern eine zuverlässige Quelle für Lebensmittel. Gehen wir etwas weiter zurück, so bestand auch eine Bank- und Postfiliale sowie ein Raiffeisenmarkt für den landwirtschaftlichen Bedarf.
Wenn wir aber beispielsweise in die Mitte des letzten Jahrhunderts reisen, dann existierten noch viele weitere kleine Geschäfte, jedes mit seiner ganz besonderen Produktpalette, die sich gegenseitig ergänzten oder auch Konkurrenz machten: Der Eierhandel Runkel im Hüttenweg, das Geschäft Wiederholt sowie die Lädchen von Leni Sahm und Irma Sanner. Selbst einen zweiten Metzger hatte der Ort sowie die Tankstelle Mosch, bei der auch Fahrradartikel erhältlich waren.
Was wäre, wenn diese Vielfalt noch einmal für einige Stunden auflebt? Am Sonntag, dem 11. August ab 11 Uhr 15 veranstalten wir zusammen mit dem Kita-Förderverein einen Dorfmarkt am Backes.
Zwar werden anders als früher keine Salzheringe im Holzfass schwimmend auf Kundschaft warten und auch keine fahrenden Händler vorbeikommen, um Kurzwaren feilzubieten. Dafür präsentiert sich eine bunte Palette regionaler Anbieter von Lebensmitteln: Darunter Säfte, Marmeladen, Kaffee, Fleischprodukte und Honig. Auch die klassische Maxsainer Küche lebt mit Eierkäs und Soleeiern nochmals auf. Und das Beste: All das kann gleich vor Ort bei einem gemeinsamen Frühstück ausprobiert und genossen werden. Ihr bringt Neugier, Hunger und etwas Geld mit, damit wir unsere Kosten decken können. Den Rest erhaltet ihr von uns. Musik und Kinderprogramm runden das Angebot ab. Sehen wir uns?
veröffentlicht Sonntag, 2024-08-04
nach oben ↑🎶️Jeden dritten Donnerstag im Monat versuchen wir euch einen offenen Stammtisch anzubieten. Das heißt, jede und jeder ist eingeladen, unabhängig ob im Verein oder nicht. Normalerweise treffen wir uns im Ort immer woanders, um unterschiedliche Perspektiven zu haben.
Den kommenden Donnerstag, 18. Juli, fahren wir zusammen nach Hachenburg auf den "Alten Markt". Dort findet im Sommer jeden Donnerstag ein kostenloses Konzert statt. Diesmal geht es in Richtung Blues und Soul. Ob es gute Musik wird, wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass wir einen schönen Abend haben werden.
Treffen um 18:45 am Busparkplatz in Maxsain. Wer nachkommt oder vorher schon eine Mitfahrgelegenheit anbieten oder abklären möchte, meldet sich einfach bei Antonia Aller (01575-6185425).
veröffentlicht Sonntag, 2024-07-14
nach oben ↑Bei einem Arbeitseinsatz Anfang Juni haben wir die „Babybäume“ freigeschnitten. Sie stehen auf einer Streuobstwiese am Hammermühler Weg, die wir im Dezember zusammen mit den Eltern von Neugeborenen und den „Drachenkindern“ der Maxsainer Kita angelegt haben. Nun ist es wieder möglich, die Bäumchen zu besuchen, die jetzt zudem mehr Licht und Luft bekommen. Zum Glück haben wir sehr gutes Wetter, sodass die Bäume in diesem Jahr nicht gegossen werden müssen und schon im ersten Jahr ein paar Früchte tragen.
Wer Interesse hat, ab und zu mit uns rund ums Dorf Wanderwege aufzuräumen, Markierungen auszubessern, die Bäume freizuschneiden, giftige Pflanzen zu entfernen oder weitere Projekte aktiv mitzugestalten, kann sich gerne bei uns melden. Ihr müsst nicht in den Verein eintreten und müsst auch nicht immer mitmachen. Aber das Gefühl, gemeinsam für das Dorf zu schaffen, ist ein schönes. Und liebe Menschen lernt ihr dadurch auch kennen. Einfach hier online melden.
veröffentlicht Donnerstag, 2024-06-20
nach oben ↑Erst recht spät, ab den 1980er Jahren, begann die durchgehende Bebauung im Bereich der Maxsainer Neustraße und Heidestraße. Allerdings folgen die heutigen Straßenzüge wesentlich älteren Pfaden: Obwohl der Flurname "Auf der Heide" auf unfruchtbaren Boden hindeutet, ist die Heidestraße bereits auf einer Karte von 1868 als Feldweg eingezeichnet und die Neustraße ist ebenso ab 1899 nachweisbar.
Schon im Jahr 1933 standen einige Häuser im Bereich zwischen dem oberen Teil der Rückerother Straße und der steilen Stichstraße, die in Höhe der Linde von der Rückerother Straße hoch auf die Heide abzweigt. Doch abgesehen von einem einzigen Haus an der Neustraße war das gesamte Areal östlich davon damals noch unbebaut. Aus diesem Blickwinkel wurden damals viele Fotos für Ansichtskarten unseres Dorfes aufgenommen.
Wer heutzutage Maxsain auf der Hartenfelser Straße verlässt, sieht linkerhand in der Kurve ein kleines Waldstück. Dies ist der Rest eines Waldes, der sich damals 300 Meter weit in das heutige Wohngebiet erstreckte. Entlang der heutigen Heidestraße verlängerte zudem eine Baumreihe den Wald.
Foto: Blick aus Süden auf die Heide, ca. im Zeitraum 1977-1981
Anfang der 1970er Jahre war die östliche Hälfte der Neustraße, in Richtung Hartenfelser Straße, schon weitgehend bebaut. Weiter westlich standen ebenfalls vereinzelt Häuser, während sich an der Heidestraße nur das Gebäude der ehemalige Gaststätte Heidestübchen und ein Nachbarhaus dazugesellten. Außerdem das Sägewerk mit dem heutigen Dachdeckerbetrieb. Der Wald blieb noch weitgehend unangetastet. Erst mit dem 1974 beschlossenen und 1982 genehmigten Bebauungsplan nahm auch die Bautätigkeit an der Heidestraße rasant zu. Schon 1985 standen viele der heutigen Häuser.
Oberhalb der Einmündung der Neustraße in die Heidestraße befand sich der im Bild gezeigte Sportplatz. Dieser musste nun weichen. Zum einen rückten ihm die neuen Häuser auf die Pelle, zum zweiten entsprach er nicht mehr den modernen Anforderungen und drittens entstand mit dem Bau der Heidehalle 1984 auch der heutige Sportplatz als hochwertiger Ersatz.
Wer ebenfalls alte Geschichten und Fotos teilen möchte, kann sich gerne an Thomas Rudolph wenden: zeitzeugen [-at-] heimax.info
veröffentlicht Freitag, 2024-05-24
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In der vergangenen Nacht ereignete sich ein seltenes Schauspiel am Himmel über Maxsain. Habt ihr es gesehen? Ein starker Sonnensturm brachte deutlich sichtbare Polarlichter bis in den Westerwald und noch weiter nach Süden.
Für die Beobachtung von Polarlichtern benötigt man Geduld. Die Lichter erscheinen auch in guten Nächten nur phasenweise und verschwinden recht schnell wieder. Sie tauchen zudem nicht nur in nördlicher Richtung auf, sondern wandern und tanzen langsam umher. Sie verändern dabei ständig Form, Farbe und Intensität. Die von Fotografien und Dokumentationen aus Skandinavien bekannten grünen Polarlichtwolken benötigen besonders viel Energie und sind deshalb bei uns nur mit viel Glück zu sehen. Daher sind bei uns vor allem rote Flächen sichtbar sowie Farbsäulen (sogenannte Beamer).
Alle Fotos wurden diese Nacht in Maxsain aufgenommen. Das ist die unseres Wissens nach erste Beobachtung von Polarlichtern in Maxsain seit Oktober 2003. Die ersten Erscheinungen waren bereits eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang sichtbar, verschwanden aber kurz vor 23 Uhr wieder. Kurz nach Mitternacht wurde es richtig intensiv mit grünlichem Schimmer am nördlichen Horizont und rot-gelb-violett tanzenden Farben im Osten und Nordwesten.
Auch in der kommenden Nacht auf den 12. Mai stehen die Chancen für Nordlichter ganz gut, wenn auch wohl nicht mehr so gut wie vergangene Nacht. Viel Spaß beim Beobachten. Die direkte Wahrnehmung mit dem Auge ist allerdings nicht ganz so farbintensiv und beeindruckend wie mit der Kamera.
veröffentlicht Samstag, 2024-05-11
nach oben ↑Wir möchten Euch darüber informieren, dass es seit einigen Wochen Förderprogramme seitens der Verbandsgemeinde gibt, die von Privatleuten beantragt werden können und die dem Klimaschutz dienen sollen.
Folgende Maßnahmen sind für Privatpersonen in der VG Selters förderfähig, bis der Fördertopf erschöpft ist:
- Steckerfertige (Balkon-)PV-Anlagen bei Privathaushalten (25%, max. 200 € bzw. max. 400 € bei Verwendung mit Batteriespeichern)
- Hocheffizienz-Heizungspumpen in ausschließlich selbstgenutzten Wohnobjekten (25%, max. 100 € bzw. max. 150 € für einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage)
- Entsiegelung privater Hofeinfahrten sowie Entfernung von Schottergärten (50%, max. 500 €)
- Pflanzung von Bäumen (heimische Baumarten) – innerorts in Wohn-, Dorf- und Mischgebieten (50%, max. 200 € pro Grundstück)
Die Förderanträge hat die Verbandsgemeinde hier online gestellt. Unter Antrag auf Gewährung einer Förderung findet sich das Formular, unter Richtlinien zur Förderung weitere Einzelheiten, jeweils als PDF.
veröffentlicht Samstag, 2024-04-20
nach oben ↑Am 18. April ab 19 Uhr treffen wir uns am Brunnen in Maxsain. Nach der kalten nassen Jahreszeit haben wir die Kissen wieder auf der dort stehenden Bank für die Sommermonate montiert. So laden wir euch am Donnerstag alle herzlich ein. Wer altbekannte oder neue Gesichter sehen möchte und in gemütlicher Runde den Abend verbringen will, ist herzlich willkommen.
Die Bank hat unser Verein im letzten Jahr gebaut. Wer erfahren möchte, wie wir eine Bank bauen konnten, die Maxsain als Eiche und als Bank nie verlassen musste, kann hier die Entstehung nachschauen oder am Donnerstag gerne vorbeikommen. Wir freuen uns auf euch.
veröffentlicht Montag, 2024-04-15
nach oben ↑Dieses Jahr findet die kreisweite Aktion saubere Landschaft am Samstag, dem 13. April statt. In Maxsain treffen wir uns dafür um 10 Uhr auf dem großen Parkplatz (Bushaltestelle) und teilen uns dort in Gruppen auf. Wie wichtig es ist, die Gemarkung von Unrat und Müll zu befreien, zeigt das Foto.
Dies ist ein Teil der Ausbeute, der von Freiwilligen vor einem Jahr innerhalb von drei Stunden entlang Maxsainer Straßen und Wege gesammelt wurde. Von weggeschmissenen Fast-Food-Tüten über Reifen bis Matratzen war alles dabei.
Das Müllsammeln in der Gemeinschaft macht Spaß, bietet Gelegenheit für Gespräche und die Zeit vergeht dabei wie im Flug.
Kommt also am Samstag mit und bringt neben guter Laune bitte auch festes Schuhwerk, Handschuhe, wetterangepasste Kleidung und idealerweise eine Warnweste mit. Bringt auch gerne eure Kinder (in Begleitung) mit. Denn selbst mit anzupacken ist der eindrücklichste Weg, um Wertschätzung für unsere Umwelt zu erfahren. Wer zum Schluss noch den Weg zum Backes bewältigt, kriegt einen kleinen Mittagsimbiss von der Gemeinde spendiert.
veröffentlicht Dienstag, 2024-04-02
nach oben ↑Alte Traditionen neu aufgelegt in Maxsain
Am vergangenen Sonntag ging es österlich zu in Maxsain. Die Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach und der Förderverein der ortsansässigen Kita Gänseblümchen hatten in die Heidehalle geladen. „Ostern – wie früher“ war das Motto des Nachmittags, gibt es doch rund um das Osterfest einige Traditionen, die die beiden Vereine wieder aufleben ließen. Die Idee kam mehr als gut an und Groß und Klein tummelten sich an den hübsch dekorierten Tischen.
So konnten die Besucher sich im Bemalen bunter Ostereier probieren. Die vielen kleinen Kunstwerke erstrahlten in bunten Farben und zierten einen großen Osterstrauß. Gleich daneben wurde mit Muskelkraft eine alte Zentrifuge bedient und aus dem gewonnenen Rahm am großen Fass feinste Butter geschlagen.
Die schmeckte allen super auf frischem Brot. Warum die Butter? Weil damit süße Osterlämmchen gebacken wurden, ein Rührkuchen in traditionellen Backformen. Ebenfalls sehr lecker war der Maxsainer Eierkäs‘ nach einem uralten Rezept von Erna Kober (1912-2013). Renate Aller aus Maxsain war es, die das Rezept ihrer „Erna God“ an die Heimatfreunde überlieferte. Die typisch Westerwälder Eierspeise aus den besonderen Steinformen kam gut an und lud ein zu anregenden Gesprächen über Zutaten, Variationen und zu welchen Anlässen der Eierkäs‘ früher genossen wurde. Damit nicht genug: Auch Soleeier konnte man probieren, die es früher noch in fast jeder Kneipe für 5 Groschen zum Kaltgetränk zu erwerben gab.
Frischer Eierkäs' auf schmackhaftem Brot
Tolle Ergebnisse wurden beim traditionellen Ostereierfärben erzielt. Die Eier wurden zusammen mit Gräsern, Blüten und Blättern in einen Nylonstrumpf verpackt und dann im Zwiebelschalen-Sud gekocht. Daraus entstanden nicht nur wunderschön anzusehende, sondern auch gesunde Ostereier – ganz ohne chemische Farben. Dieses Verfahren wird der ein oder andere Besucher des Workshops ganz sicher fürs Osterfest nachmachen. Die vielen Kinder hatten auch Spaß beim Schnitzen von Flöten aus Karotten und somit gab es reichlich Mitbringsel nach Hause.
Im Anschluss an die Mitmachaktion wurde zum ersten Maxsainer Dorfcafé geladen. Bei Kaffee, Tee und einer breiten Kuchen- und Tortenauswahl ließ man es sich gut gehen und plauderte nicht nur über alte Zeiten.
Und noch etwas hatten die Veranstalter organisiert: Zahlreiche Fotos von Maxsain und Maxsainern waren ausgestellt und boten die Grundlage für Gespräche und Erinnerungen.
Das wird sicher nicht das letzte Event dieser Art gewesen sein. Die veranstaltenden Vereine sprühen vor Ideen.
veröffentlicht Mittwoch, 2024-03-13
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