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Natur- und Heimatfreunde Maxsain/Zürbach e. V.






Vorerst kein Glasfaserausbau in Maxsain


Hinweis: Vorerst liegen die Planungen für den Glasfaserausbau in Maxsain auf Eis. Teile unseres Dorfes bleiben bis auf Weiteres abgehängt.

Wir möchten Euch an dieser Stelle ein paar Informationen an die Hand geben zum geplanten Glasfaserausbau in den Orten der VG Selters, darunter auch in Maxsain. Die Glasfaserleitungen sollen dabei bis in die Häuser verlegt werden.

Aufgrund der massiven Unterversorgung mit Internet in Teilen von Maxsain halten wir diesen Ausbau in unserer Ortsgemeinde für sehr wichtig. Das Unternehmen Deutsche Glasfaser möchte das neue Netz eigenwirtschaftlich ausbauen, muss jedoch eine bestimmte Anzahl Kunden gewinnen, damit sich das Vorhaben wirtschaftlich rechnet und der Ausbau tatsächlich stattfinden kann. Hierfür wird eine Quote von 33 Prozent gemittelt über die gesamte VG angegeben.


Der aktuelle Stand

Schnelles Internet ist in Maxsain bisher nur über das Kabelfernsehnetz möglich. Anders als in den anderen Orten der VG wurde dieses jedoch nicht in allen Straßenzügen verlegt. Es fehlt in der Hauptstraße ab Backes Richtung Freilingen, in der Saynbachstraße, Unterm Kühberg, im halben Kirchweg und rund um das Dreieck Hüttenweg, Talstraße, Alleestraße (ungefähr die roten Bereiche in der Karte). Ebenfalls im Unterschied zu anderen Orten hat auch die Deutsche Telekom ihr Netz in Maxsain nicht ausgebaut. Somit ist über das Telefonnetz nur eine Download-Geschwindigkeit von 2 bis 6 Mbit/s möglich, in Zürbach immerhin bis zu 16 Mbit/s.

Die Kreisverwaltung bemüht sich zwar seit vielen Jahren um einen staatlich geförderten Ausbau in solchen Lücken, hat bisher jedoch keinen Ausbau verwirklichen können. Nach Rücksprache und erneuter Erörterung ist auch nicht zu erwarten, dass sich daran in den nächsten Jahren etwas ändern wird.


Die Planung


Ursprünglich ab September 2023 wollte man intensiv um Vertragsunterzeichnung werben. Diese Vermarktungsphase hat jedoch bisher aus verschiedenen Gründen noch nicht begonnen, sodass weiterhin Geduld gefragt ist. Während der Bauphase nächstes Jahr soll die Verlegung des Anschlusses bis ins Haus kostenlos sein. Die Bedingung dafür ist jedoch, dass ein Internetvertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren abgeschlossen wird. Gemäß aktueller Preistabelle fallen nach unserem Verständnis für zwei Jahre im kleinsten Tarif Gesamtkosten von etwa 850 Euro an (also monatlich ca. 36 Euro). Danach lässt sich der Vertrag kündigen und sogar ein Vertrag mit einem anderen Internetanbieter über die neue Leitung abschließen. Zusätzliche Baukosten, wenn die Verlegung auf dem Grundstück komplizierter wird, halten wir nicht für ausgeschlossen. Wir empfehlen daher ausdrücklich, das Kleingedruckte zu lesen und kritisch nachzufragen.

In Zürbach wird nach unserem neuesten Informationsstand von Mitte September 2023 kein Glasfaserausbau stattfinden. Auf Anfrage unseres Vereins hat das Unternehmen die Versorgung von Zürbach kalkuliert. Die vergleichsweise wenigen Haushalte und die neu zu verlegende Zuleitung ins Dorf machen den Ausbau jedoch unwirtschaftlich.

Oft sind die via Fernsehkabel angebotenen Geschwindigkeiten noch völlig ausreichend. Jedoch sprechen neben dem Maxsainer Sonderfall, Solidarität mit den völlig abgehängten Straßenzügen zu zeigen, weitere Punkte für den Ausbau: Glasfasernetze lassen sich energiesparender betreiben, ein Glasfaseranschluss steigert den Wert von Immobilien und das neue Netz bricht das Monopol der Firma Vodafone für schnelles Internet (in Zürbach: Kevag Telekom). Statistiken deuten zudem an, dass die Datenmengen in Zukunft weiter wachsen werden und damit auch das Kabelfernsehnetz an seine Grenzen kommen wird: Wenn abends viele Teilnehmer gleichzeitig online sind, sinkt die Datenrate schon heute in Maxsain oft unter den vertraglich vereinbarten Wert.



Für das Fernsehen bietet die Glasfaser, anders als das herkömmliche Kabelfernsehnetz, leider keine elegante Lösung. Natürlich lässt sich mit "smarten" Geräten auch über das Internet fernsehen. Aber einen unkomplizierten Ersatz für die Möglichkeit, einfach ein fast beliebiges Fernsehgerät direkt mit der Antennendose an der Wand zu verbinden, gibt es nicht. Das wird insbesondere für Senioren ein Problem werden. Wir empfehlen, zu prüfen, ob dann nicht eine kleine Satellitenanlage aufgebaut werden kann.

Diese Informationen haben wir nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, sie sind aber ohne Gewähr. Natürlich stehen Euch die Heimatfreunde als neutrale Ansprechpartner zum Thema jederzeit zur Verfügung. Kommt gerne zu unseren Stammtischen oder sprecht uns, bzw. insbesondere Thomas Rudolph, an.

Wer mehr erfahren möchte, findet hier eine deutlich ausführlichere Version dieses Textes.
Eintrag veröffentlicht: Dienstag, 2023-08-08